Vor einigen Wochen erhielt ich die Nachricht, dass die Jacobs Kaffekapseln für Nespresso-Maschinen jetzt ganz neu in einer Aluminium-Version erhältlich sind. Natürlich habe ich mir diese gleich für einen Test organisiert, so dass ich euch jetzt die fünf erhältlichen Sorten hier vorstellen kann. Ich habe die Kaffeekapseln von Jacobs nun mehrere Wochen probiert und getestet. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Testbericht, aus dem Jahr 2013, bei welchem die Jacobs Momente Kapseln ganz neu auf den Markt kamen.  Die neuen Aluminium-Kapseln haben nicht mehr viel mit der alten Version gemeinsam. Die Verpackung erhielt genauso ein Update, wie die Kaffeekapseln selber. Aluminium hat im Gegensatz zu Kunststoff bei Kaffeekapseln den großen Vorteil, dass kein Aroma entweichen kann und die Kapseln so auch nach mehrmonatiger Lagerung noch den vollen Geschmack entfalten können. Ob mich die Kaffeekapseln überzeugen konnten erfahrt ihr in diesem ausführlichen Testbericht. Ich gehe auf den Preis, die Sorten, die Verpackung, die Kapsel und auf den Geschmack und die Kompatibilität ein. Natürlich gibt es in diesem Testbericht auch wieder viele Bilder, die das Testergebnis unterstützen sollen.

Preis

Die Jacobs Aluminiumkapseln gibt es in einigen Supermärkten zu kaufen. Hier habe ich die Kapseln für 3,29€ pro Packung gesehen (ca. 33 Cent pro Kapsel bei 10 Kapseln in einer Packung). Bei Amazon bekommt ihr mit einer Lieferung gleich fünf Packungen. Dafür könnt ihr durch die Mehrlieferung sparen. Die Kaffeekapseln kosten so umgerechnet nur noch ca. 2,49€ pro Packung (ca. 25 Cent). Für Kaffeekapseln aus Aluminium ist dieser Preis unschlagbar. Vor allem, weil es neben den Original Nespresso Kapseln nur wenig Konkurrenz für die Jacobs Alu-Kapseln gibt. Bei einem Blick auf den Preis von allen erhältlichen Alternativen zu Nespresso-Kapseln liegen die Jacobs Aluminium-Kapseln preislich ungefähr im Mittelfeld.

Sorten

Von den neuen Jacobs Kaffeekapseln sind fünf unterschiedliche Sorten erhältlich. Unter den Sorten befinden sich drei Espresso- und zwei Lungo-Sorten. Die angebotenen Sorten haben alle eine unterschiedliche Intensität. Beim Espresso gibt es Sorten mit 7, 10 und 12 auf der Intensitätsskala. Bei den Lungo-Varianten sind es Intensitäten von 6 und 8. Mit fünf angebotenen Sorten gibt es bei den Jacobs Kaffeekapseln auf jeden Fall nicht die Sortenvielfalt, die bei anderen Herstellern geboten wird. Allerdings kommen auch viele andere Hersteller mit wenigen Sorten, die für die breite Masse geschaffen sind, aus. Bei Jacobs kommen Freunde des starken intensiven Espresso genauso auf die Kosten, wie die des milden Espresso (Intensität 7). Sollten die Jacobs Aluminium-Kapseln bei den Kunden gut ankommen, kommen in Zukunft bestimmt noch weitere Sorten auf den Markt.

Verpackung

Die Verpackung der Jacobs Kaffeekapseln ist im klassischen grünen Jacobs-Design. Die Verpackung aller Sorten ist komplett grün/schwarz mit einer markanten goldenen Jacobs Krone. Der schwarze Jacobs Aufdruck sticht einem hierbei direkt ins Auge. Darunter sind die enthaltene Kaffeekapsel abgedruckt und der Hinweis auf das Material (Aluminium) der Kapseln. Auch der Sortenname und die Intensität ist sofort auf den ersten Blick erkennbar. Auf der Rückseite ist eine Intensitätsskala anhand von Kaffeebohnen abgeduckt. Darunter drei Worte, die den Charakter, der jeweiligen Sorte beschrieben sollen (Beispiel: intensiv, lebendig, vielschichtig). In einer Packung befinden sich immer 10 Kaffeekapseln und insgesamt 52 Gramm Kaffee. Die Kaffeemenge ist auch bei den Lungo-Varianten indentisch. In einer Kapsel sind dementsprechend ca. 5,2 Gramm Kaffee enthalten. Die Verzehrempfehlung befindet sich seitlich auf der Packung aufgedruckt. Die Espresso-Sorten sollen mit 25 und 40 ml und die Lungo-Varianten mit 110 ml Wasser zubereitet werden. Die Verpackung ist insgesamt schlicht und einfach und strahlt trotzdem einen modernen Charakter aus. Das Design spiegelt die Marke „Jacobs“ meiner Meinung nach perfekt wider. Die Verpackung lässt sich über eine kleine Aufreißlasche an der Seite (hier öffnen) bequem öffnen und später über die Lasche auch wieder verschließen. Nach dem Öffnen der Verpackung strahlen einen die neuen Jacobs Aluminium-Kapseln an, die gut sortiert, in einzelnen Fächern, im Innern liegen.

Kapsel

Die Kapsel der neuen Jacobs Aluminium Kapseln gefällt mir persönlich sehr gut. Diese erinnert von der Form stark an die Original Nespresso-Kapseln. Zusätzlich haben die Jacobs Kapseln im oberen Teil der Seiten noch eine leicht geriffelte Struktur. Die Kapseln haben, je nach Sorte, eine eingefärbte Hälfte. Auf der Hälfte steht der Sortenname und die Intensität. Ansonsten hat die Kapseln den schlichten und einfachen Aluminium-Look. Auf dem Aluminium-Verschluss auf der Unterseite befindet sich mehrmals die Jacobs-Krone. Das verwendete Aluminium wirkt sehr weich, so dass sich die Kapsel an den Seiten auch sehr leicht eindrücken lässt. Dieses kommt natürlich der Kompatibilität zugute, da die Kapsel bei falschen einlegen einfach nachgibt und der Einstechmechanismus der Kapselmaschine nicht beschädigt wird. Wie schon im Einleitungstext erwähnt hat Aluminium den Vorteil, das das Aroma nicht aus der Kapsel entweichen kann. So ist auch tatsächlich beim Öffnen der Verpackung kein Kaffeegeruch wahrnehmbar. Das spricht für die Dichtigkeit und den Aromaschutz bei den Jacobs Aluminium-Kapseln.

Kompatibilität

Ich habe die Jacobs Aluminium Kaffeekapseln in der Nespresso Pixie und der Lattissima Plus Kapselmaschine ausprobiert. In beiden Maschinen gab es mit den den Jacobs Kapseln keinerlei Probleme. Der Verschlusshebel lies sich bei beiden Maschinen ohne zusätzlichen Kraftaufwand schließen. Der Durchlauf des Wassers durch die Kapsel verlief ebenfalls ohne Komplikationen ab. Bei der Pixie war die Wassermenge in der Tasse bei einigen Brühvorgängen zwar minimal geringer, aber dieses war nur selten der Fall, so das dieses vernachlässigt werden kann. Insgesamt ist der Durchlauf funktionierte der Durchlauf zügig, ohne Tröpfeln oder einem Stoppen der Pumpe. Auch der Auswurf der Kapseln funktionierte einwandfrei. Nach dem Begutachten der Kaffeekapseln hatte ich es hin- und wieder, das diese an den Seiten leicht zerdrückt bzw. gequetscht waren. Dieses hat sich allerdings nicht negativ auf den Brühvorgang ausgewirkt. Die Kapseln werden sauber perforiert und später auch ausgeworfen. Zu fehlerhaften Brühvorgängen kam es im gesamten Testzeitraum nicht. Die Kompatibilität der Jacobs Aluminium-Kapseln bewerte ich deshalb mit sehr gut. Dieses liegt wohl auch mit an der starken Ähnlichkeit bei der Bauweise im Vergleich zu den Original-Nespresso-Kapseln.

Geschmack

Vorab möchte ich an dieser Stelle wieder darauf hinweisen, das Geschmack immer sehr subjektiv ist. Geschmack ist unterschiedlich und von den persönlichen Vorlieben beim Kaffee bzw. Espresso abhängig. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle kurz darauf eingehen, da ich schon viele Sorten probiert habe und mir deshalb sehr wohl sagen kann, ob MIR die Jacobs Aluminium-Kapseln geschmacklich zusagen. Ob euch die Kapseln zusagen, müsst ihr selber probieren.

Der Geschmack der Jacobs Aluminium-Kapseln ist nicht schlecht, konnte mich insgesamt aber trotzdem eher nicht überzeugen. Dieses hat verschiedene Gründe. Das Positive ist auf jeden Fall, das die Espresso-Sorten alle sehr vollmundig und geschmacksintensiv sind. Allerdings sind diese scheinbar auch sehr stark und schnell geröstet, so dass teilweise ein rauchiger und leicht bitterer Geschmack zum Vorschein kommt. Besonders im Nachgang habe ich das bei den Espresso-Sorten als eher unangenehm empfunden. Selbst die Espresso Sorte mit der Intensität 7 (Classico) war sehr vollmundig und intensiv. Wer einen milden Espresso sucht, ist mit den Jacobs Alu-Kapseln auf jeden Fall nicht gut bedient. Dafür kommen alle auf ihre Kosten, die einen sehr intensiven vollmundigen Espresso mit einer starken Röstung bevorzugen. Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle die ausgeprägte Crema sowohl bei den Espresso, als auch bei den Lungo-Varianten. Die Lungo-Sorten gefallen mir geschmacklich etwas besser als die Espresso-Sorten. Durch die erhöhte Wassermenge von 110 ml sind diese etwas milder und damit auch deutlich weniger bitter im Nachgang. Trotzdem sind auch diese Sorten sehr vollmundig im Geschmack. Sehr gut haben mir die Espresso-Sorten dafür im Latte Macchiato und Cappuccino gefallen.

Fazit

Für den Aromaschutz sind Aluminium-Kaffeekapseln einfach das beste was es gibt. Der Kaffee kann luft- und lichtundurchlässig in der Kapsel verschlossen werden. Dieses wirkt sich in jedem Fall positiv auf das Aroma aus. Das Jacobs den Schritt von Kunststoff zu den Aluminium-Kapseln vollzogen hat, kann ich deshalb gut nachvollziehen. Allerdings setzen andere Hersteller teilweise auch schon auf kompostierbare Kaffeekapseln. Zwar halten diese das Aroma nicht so gut, sind aber bei weitem nicht so umweltschädlich. Bei den Jacobs Aluminium Kapseln bin ich aus diesem Grund auch etwas hin- und hergerissen. Wer Kaffeekapseln lange Zeit lagern möchte und auch nach langer Lagerzeit noch ein gutes Aroma möchte, wird um Aluminium nicht herum kommen. Wer seine Kaffeekapseln immer schnell aufbraucht, kann auch zu anderen umweltfreundlicheren Alternativen greifen. Vom Design, der Verpackung und der Kompatibilität bewerte ich die Jacobs-Kapseln als sehr gut. Die Kapseln sind durchdacht und funktionierten in den getesteten Nespresso-Maschinen einwandfrei. Den Geschmack bewerte ich persönlich nur mit durchschnittlich. Die Röstung ist mir insgesamt zu intensiv, so dass hier teilweise ein rauchiger, fast kohleartiger, Geschmack zum Vorschein kam. Besonders die Espresso-Sorten sind nur etwas für Freunde des starken und intensiven Espressi. Alternativ dazu kann ich auch nur die Zubereitung als Latte Macchiato oder Cappuccino empfehlen.

Ihr habt die Jacobs Aluminium-Kapseln ebenfalls probiert und getestet? Schreibt eure Meinung gerne als Kommentar unter diesen Beitrag und vergebt die Bewertungspunkte. Ihr helft damit anderen Lesern der Testberichte und helft mit die Kapseln weiter zu verbessern.